Verpflichtung zum Gemeinschaftsdienst: Ja oder Nein?

Am Mittwoch fand in der Aula das Finale von «Jugend debattiert» statt. Gewonnen haben Gavriel Harvey (4a) und Elea Oberholzer (4d). Zwei Viertklässlerinnen waren dabei.

Die Debatte wurde von vier Schüler:innen der KUE geführt, die in klassenübergreifenden Teams gegeneinander debattierten. Sie hatten bereits eine erfolgreiche Debatte hinter sich, weil sie im Halbfinale schon gegen drei andere Schüler debattiert hatten. Die Debatte wurde von vier Jurymitgliedern bewertet, von zwei Lehrpersonen und zwei Schüler:innen der KUE.

Pünktlich um 12:50 Uhr waren alle bereit. Allerdings war ein Jurymitglied nicht auffindbar und musste ersetzt werden. Zwei ehemalige Schüler der KUE übernahmen diese Aufgabe, da sie zufälligerweise an der Schule waren. Währenddessen stieg der Druck und die Debattierenden warteten aufgeregt. Nach dem Ertönen der Eröffnungsglocke begann die Debatte über die Frage, ob Bewohner:innen der Schweiz bis zum 30. Altersjahr verpflichtet werden sollten, einen obligatorischen Gemeinschaftsdienst zu leisten.

Gavriel Harvey (4a) begann als Pro 1 mit der Eröffnungsrede. Er erläutert die Debattenfrage und brachte erste Argumente. Seine Rede untermauerte er mit einer Studie. Man merkte, dass er sich gut ins Thema eingearbeitet hatte. Darauf begann Contra 2, Luzian Bürgi (4b), mit seiner Eröffnungsrede. Er spracht sich gegen die Einführung des Gemeinschaftsdienstes aus. Luzian ging auf die Rede der Gegenseite ein und auch er belegte seine Argumente mit einer Studie.

Die Glocke läutete und Pro 2, Elea Oberholzer (4d), ging in ihrer Eröffnungsrede auf Vorredner Gavriel ein und ergänzte wichtige Punkte. Danach kam Anjana Schnetzer als Contra 2 (4d). Sie hatte einen holprigen Start, fing sich aber sehr gut und brachte ihre Argumente gut rüber. Sie stützte die Argumente mit einem Gesetzesartikel und brachte neue, spannende Aspekte.

Dann klingelte die Glocke für die zwölfminütige freie Aussprache. Elea nutzte ihre Chance und ging auf die Eröffnungsreden der Contra-Seite ein. Luzian widersprach Elea sofort und sagte, sie habe das falsch verstanden. Die Debatte kam ins Rollen und alle vier lieferten sehr starke Argumente. Es wurde viel diskutiert, viele Argumente wurden vorgebracht und die vier gingen stark aufeinander ein. All dies führte zu einer sehr spannenden und intensiven Debatte.

Nach 11 Minuten und 30 Sekunden ertönte erneut die Glocke und die Aussprache war zu Ende. Elea beendet ihren Satz und Gavriel startete mit seiner Schlussrede. Er ging erneut auf die Gleichberechtigung ein und begründete die Einführung des Gemeinschaftsdienstes.

Danach kam Luzian mit seiner Schlussrede. Er brachte ein neues Argument und unterstützte seine Meinung mit der Bemerkung, wie viele politische Parteien die Innovation unterstützten. Auch Elea blieb bei ihrer Meinung und erklärte erneut, warum der Gesellschaftsdienst eingeführt werden soll. Anjana machte den krönenden Abschluss. Auch sie ging auf die Gegenargumente ein und begründete ihre Meinung gegen die Einführung des Gesellschaftsdienstes.

Die Debatte endete und die Debattierenden erhielten einen 25-Franken-Gutschein der Buchhandlung Bellini. Alle Debattierenden haben es super gemacht und regten die Jury zu intensivem Nachdenken an.

Nach langem Überlegen, welche zwei Debattierenden es verdient haben, an der Universität Zürich an den regionalen Ausscheidungen teilzunehmen, hat die Jury sich für zwei Kandidierende entscheiden können. Es war kein einfacher Entscheid, denn alle vier Debattierenden haben es exzellent gemacht. Bei den zwei Kandidaten handelt es sich um Elea Oberholzer und Gavriel Harvey. Sie waren ein sehr gutes Team und haben dies zweifellos verdient.

Auch wir gratulieren den beiden herzlich und wünschen ihnen gutes Gelingen bei der Debatte an der Universität in Zürich am 30. Januar.

Isabel Tores, Zoe Rickenmann, 4d