Signierstunde in der Aula

Literatur lebt: Die Zürcher Autorin Eva Rottmann las aus ihrem Buch «Kurz vor dem Rand» und stellte sich den Fragen der 1a, 1c, 2b und 2c.

«Kurz vor dem Rand» ist eine unterhaltsam und frisch geschriebene Geschichte rund um eine skatende Jugendclique, irgendwo in der – vermutlich – deutschen Provinz. Das Buch wurde für  den deutschen Jugendliteraturpreis und den Schweizer Kinderbuchpreis 2024 nominiert und erhielt unter anderem eine literarische Auszeichnung der Stadt Zürich.

Eva Rottmann las am Donnerstagmorgen in der Aula daraus vor, danach stellten ihr die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Fragen, die sie bereitwillig beantwortete. Oft fragte sie auch zurück, und in ihren Antworten zeigte sich, dass sie nicht nach einem Konzept schreibt, sondern sich die Figuren oft in Richtungen entwickeln, die die Autorin so gar nicht beabsichtigt hatte.

Auch sei im Buch weniger Biografisches zu finden, als man vielleicht denke. Eine der Figuren im Buch sei zwar geschieden, aber das habe nichts mit ihren eigenen Eltern zu tun, so Rottmann, «diese leben nämlich glücklich verheiratet zusammen – so gut man glücklich sein kann, wenn man verheiratet ist», ergänzte sie ironisch.

Sie berichtete vom «Kampf ums Cover» mit dem Verlag, der partout ein Titelbild wollte, das ihr nicht gefiel. Und sie verriet auch, dass im Herbst eine Fortsetzung von «Kurz vor dem Rand» erscheinen würde. Auf die Frage, ob ihr der Beruf Schriftstellerin gefalle, meinte sie: «Es gibt gute und schlechte Phasen, aber eigentlich gefällt er mir sehr gut.»

Am Schluss wollten rund 10 Schülerinnen und Schüler das Buch von Eva Rottmann signieren lassen.