Kartenglück

In einem Geografieprojekt haben KUE-Klassen Häuser auf einer online-Karte eingezeichnet – und damit sichtbar für Nothilfe gemacht.

Links Google Maps, rechts ein Satellitenbild des gleichen Orts. Die Google-Karte ist sehr ungenau.

 

Bei einer Naturkatastrophe ist rasche Hilfe wichtig. Aber was, wenn man keine Karte vom betroffenen Gebiet hat? Wo sind Strassen, Häuser und die darin lebenden Menschen? Das vorhandene Kartenmaterial reicht in einigen Weltgegenden oft nicht aus, um Menschen zu helfen, auch Google Maps ist zu ungenau. Daher ist ist eine genaue Kartierung insbesondere in Krisenregionen wichtig.

In den Geografielektionen haben deshalb KUE-Klassen dem «Humanitarian Openstreetmap Team» mitgeholfen, abgelegene Regionen zu kartieren. Die Karten können dann von NGOs genutzt werden, zum Beispiel von «Médecins sans frontières». Die Arbeit der Klassen bestand darin, auf Satellitenbildern Häuser zu erkennen und sie auf «OpenStreetMap» einzuzeichnen. OpenStreetMap ist eine freie und editierbare Weltkarte. 

Auf einem Kartenausschnitt waren beispielweise nur 1680 Häuser kartiert. Nach der Bearbeitung durch eine KUE-Klasse waren 4205 Häuser eingezeichnet. 2525 Häuser wurden also neu kartiert und damit für helfende Organisationen sichtbar gemacht.

Das Konzept für dieses spannende und sinnvolle Projekt stammt von der KUE-Geografielehrerin Annalena Jäger.