Ein «verrückter» Garten
Christian, ein engagiertes Genossenschaftsmitglied, führte uns auf dem Hof herum und erklärte uns, wie die solidarische Landwirtschaft funktioniert. 600 Haushalte sind Mitinhaber des Hofs: Die Kosten und der gesamte Ertrag werden aufgeteilt. In guten Jahren gibt es mehr und in schlechten Jahren weniger.
Sie teilen sich nicht nur das Risiko, sondern auch die Arbeit. Nebst sieben Teilzeitarbeitenden arbeiten alle Genossenschafter:innen auf dem Hof mit. Als Mitglied verpflichten sie sich zu 14 Halbtagen Arbeit pro Haushalt. Produziert werden diverse Gemüse, Obst, Süssmost, Getreide, Rindfleisch, Speisesoja, Sonnenblumenöl, Eier, Teekräuter. Die Mitglieder sind damit zugleich Konsument:innen als auch Produzent:innen.
Der Einsatz lohne sich, denn man wisse, wie die Lebensmittel produziert wurden, hat selber daran mitgearbeitet und ausserdem haben die Lebensmittel einen intensiven Geschmack. Nicht zu unterschätzen sei auch die soziale Komponente - gemeinsam einen Hof zu stemmen, gebe ein gutes Gefühl, insbesondere in einer Zeit, in welcher viele Menschen sehr individualisiert leben.
Catherine Robin, Fachschaft Geografie
Weitere Informationen: https://www.ortoloco.ch/