Unwägbarkeiten - schöne Momente – Durchhalten!

Die Corona-Unwägbarkeiten sind für alle belastend, natürlich auch für die KUE. Mehr dazu im Wochenbrief.

«Man weiss es nicht.» An diesen Satz haben wir uns in den letzten Wochen gewöhnen müssen. Die optimistischere Variante «Man weiss es noch nicht» hilft uns kaum weiter, weil die Unsicherheit in der Gegenwart auszuhalten ist. Die Vertröstung auf einen späteren Zeitpunkt vermag die momentane Spannung, in der wir uns alle befinden, nicht aufzulösen.

Eines wissen wir aber: Die KUE bleibt auch nach den zwei Wochen Frühlingsferien geschlossen.

Unter welchen Bedingungen die Schulen allenfalls am 11. Mai oder am 8. Juni wieder den Normalbetrieb aufnehmen können, ist offen. Der Bundesrat wird entscheiden; von seiner Beurteilung und derjenigen der Gesundheitsexperten sind wir abhängig.

Wird man nur in Halbklassen unterrichten dürfen? Finden alle Lektionen statt? Müssen alle im Unterricht einen Mundschutz tragen?

Können wir uns das Bild vorstellen? Alle «maskierten» KUE-Angehörigen gruppieren sich am 8. Juni auf der Passerelle und ein Fotograf hält diesen Corona-Moment fest. Wie sähe dieses Foto aus?

Wir wissen nicht, wie die Schule Ende Juni aussehen wird. Und wir wissen nicht, wie lange wir das weiterführen müssen, was «Fernunterricht» genannt worden ist. Wir machen aber sicher in den kommenden Wochen weiterhin das Beste aus der Situation.

Schliesslich sind auch während dem schulischen Lockdown schöne Momente möglich. Um nur ein Beispiel zu nennen: Ich freue mich immer sehr, wenn ich nach dem Hochladen einer Gutenachtgeschichte sofort die Namen der Leute lesen kann, die den Empfang bestätigt oder kommentiert haben. Ich sehe jedes Mal innerlich einige Gesichter von Schülerinnen und Schülern, die ich kenne. Andere Namen, die ich noch nicht mit einem Gesicht verbinden kann, wecken in mir den Wunsch, mit den entsprechenden Personen nach der Schulöffnung zu sprechen. Welche Geschichte gefiel ihnen besonders? Welcher Gedanke war anregend, welcher verstörend? Wo sind Fragen aufgetaucht? Hat jemand die Autorinnen oder Autoren gegoogelt, um mehr über die Texte zu erfahren?

Ich hoffe, dass wir uns bald wieder von Angesicht zu Angesicht an der KUE sehen können.

Ich wünsche allen das nötige Durchhaltevermögen.

Martin Zimmermann

Wochenbrief_2018