Am nächsten Donnerstag trifft sich das KUE-Team wieder zu einem «Konvent». So nennt man laut zürcherischem Mittelschulgesetz die Versammlung der Lehrpersonen einer Kantonsschule. (Bei uns sind nicht nur die unterrichtenden, sondern alle Schul-Angehörigen eingeladen.) Der Begriff «Konvent» erinnert an kirchliche Institutionen, an ein Kloster zum Beispiel.
Wenn man das Bild des KUE-Teams anschaut, wirkt das aber nicht besonders klösterlich, doch am Konvent – glauben Sie mir – werden die Diskussionen durchaus mit der Ernsthaftigkeit geführt, wie man sie sich in kirchlichen Gremien vorstellt.
Am Donnerstag werden wir zum Beispiel die Geschäftsordnung besprechen, und es werden die Delegierten gewählt, welche die KUE in verschiedenen Zusammenhängen vertreten.
Aus meiner Sicht sind es aber nicht diese Geschäfte und die Sitzungen, die den Konvent einer Kantonsschule ausmachen. Viel wichtiger finde ich, dass wir eine Gruppe von Fachleuten aus unterschiedlichen Gebieten sind.
Für fast alle Fragen findet sich eine Spezialistin oder ein Spezialist. Wenn ich mehr über «flexible Arbeitsmodelle» erfahren will, frage ich in einer Pause die Wirtschaftslehrerin Karin Hunkeler. Wenn in den Medien der Bericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) zu reden gibt, können mir Aline Widmer und Olivier Strauss Details erklären. Wenn ich nicht weiss, weshalb auf meinem Computer eine Fehlermeldung erscheint, gibt mir Nikola Jovanov sofort Auskunft, und wenn er mal nicht da ist, kann auch Daniel Windler helfen. Die Liste liesse sich fast beliebig verlängern. Im Konvent der KUE ist unglaublich viel Fachwissen versammelt.
Ich arbeite gerne an einer Schule, an der so viel Know-how vorhanden ist. Dies gehört zu den schönen Seiten meines Berufs. Ich bin eben nicht nur Lehrer, sondern immer auch Lernender, wenn ich im Kontakt mit meinen Kolleginnen und Kollegen bin.
Wenn Sie übrigens wissen wollen, wer neu im nächsten Schuljahr als Lehrperson zu uns stösst, empfehle ich Ihnen, die Porträts der «Neuen» anzuschauen (https://www.kuezh.ch/personen/lehrpersonen/). Ich freue mich auf all das, was diese jungen Leute an die KUE bringen.
Direkt nach dem Konvent vom 13. Juni findet der Sponsorenlauf statt, der durch die neu gegründete IG Eltern organisiert worden ist. Herzlichen Dank! Die engagierten Eltern setzen damit ein Zeichen: Die KUE soll eine Schule sein, an der man sich gegenseitig unterstützt.
Wenn jemand in eine Notsituation gerät und kurzfristig eine unbürokratische Unterstützung benötigt, kann er diese beim Solidaritätsfonds beantragen. Wir hoffen auf angenehmes Wetter und einen schönen gemeinsamen Anlass.
Martin Zimmermann
Wochenbrief_1924