Ein Jahr KUE: unfertige Erzeugnisse / laufende Arbeiten

Die letzte Woche vor den Ferien beschert uns nicht nur das erste Geburtstagsfest der KUE, sondern auch noch andere Feiern, Arbeit und schliesslich Entlastung. Details dazu erfahren Sie im Wochenbrief.

Kennen Sie das unglaubliche Online-Übersetzungstool «DeepL.com»? Als ich eine Übersetzung suchte für den englischen Ausdruck «work in progress», lieferte es mir «unfertige Erzeugnisse» und als Alternative «laufende Arbeiten». 

Diese Formulierungen beschreiben recht genau, was wir am ersten Geburtstag der KUE feiern: Unsere Schülerinnen und Schüler sind noch nicht dort, wo sie an der Maturität sein sollen, sie sind also gewissermassen unfertig. Und weil die Schulorganisation immer noch im Aufbau ist, bleiben wir an der Arbeit, und zwar laufend. Wir sind ein «work in progress».

Pessimisten könnten bei dieser Sachlage auf die Idee kommen, es gebe also noch gar nichts zu feiern. Es sei bis dato zu wenig erreicht worden, man sei ja nicht mal auf halbem Weg angekommen. 

Ich persönlich sehe das ganz anders. Was wir feiern können, ist gerade die Tatsache, dass wir gemeinsam auf dem Weg sind. Ich freue mich über die Schülerinnen und Schüler, welche die neue Schule zu ihrer Schule machen wollen. Ich freue mich über die Eltern, welche uns wohlwollend und unterstützend begleiten. Ich freue mich über das KUE-Team (Personal, Lehrerinnen und Lehrer), welches diese Schule engagiert aufbaut. Das ist Grund genug, am 11. Juli ein Geburtstagsfest zu feiern und der Freude Ausdruck zu geben, dass wir gemeinsam an diesem Projekt in Uetikon arbeiten dürfen.

Die letzte Woche vor den Ferien bringt aber noch ein anderes Fest an die KUE. Am Mittwoch, 10. Juli, treffen sich die Schulleiterinnen und Schulleiter der Zürcher Kantonsschulen zu einer Sitzung. Anschliessend findet auf unserem Gelände das traditionelle Jahresschlussessen statt, zu dem auch Leute aus der Bildungsdirektion, den Aufsichtsorganen und den Hochschulen eingeladen sind. Es geht bei diesem Anlass darum, sich gegenseitig für die Unterstützung zu danken. Ohne eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden könnten die Kantonsschulen nicht so funktionieren, dass sie den Lernenden eine möglichst lohnende Ausbildung ermöglichen.

In der letzten Woche vor den Ferien wird aber nicht nur gefeiert, sondern auch noch gearbeitet. So finden zum Beispiel neben dem Unterricht die Notenkonferenzen statt. Wir besprechen sorgfältig die Leistungen der Lernenden und treffen die Promotionsentscheide mit Bedacht.

Es steht uns also eine reich befrachtete Woche bevor. Anschliessend freuen sich alle, die in die Ferien fahren dürfen. Ein Teil des Personals bleibt aber an der KUE und arbeitet weiter an der Ausstattung unserer Schule, damit im August die 150 neu eintretenden Schülerinnen und Schüler optimale Verhältnisse vorfinden.

Ich wünsche allen einen schönen Sommer!

Martin Zimmermann

Wochenbrief_1928