Am Mittwoch, 6. Juli dürfen die erfolgreichen Maturandinnen und Maturanden im Riedstegsaal ihr Abschlusszeugnis entgegennehmen. Wir freuen uns enorm auf diese Feier und den anschliessenden Apéro. Damit geht eine erste wichtige Etappe der KUE zu Ende. Der Matur-Jahrgang 22 hat die Geschichte unserer Schule geprägt. Der Abschied fällt etwas schwer, aber die Freude überwiegt, dass diese jungen Menschen nun ausschwärmen und weitere Schritte auf ihrem Weg unternehmen können.
Herzlichen Dank, liebe Schülerinnen und Schüler der 6a und der 6b, für alles, was Sie uns gegeben haben! Und alles Gute für die Zukunft!
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Am 31. Mai verstarb Dieter Schindler, ein guter Freund von mir. Sein Tod im Alter von 69 Jahren hat mich berührt. Ich erlaube mir deshalb, diesen Wochenbrief mit einem längeren Zitat von ihm abzuschliessen – als Hommage an den Mann, der das Format «Wochenbrief» damals als Rektor an der KZO Wetzikon quasi erfunden hat und als Hommage an den Menschen Dieter Schindler, der für viele Schüler:innen, Lehrer:innen und Schulleiter:innen ein verlässlicher Orientierungspunkt war.
Seine Überlegungen zur Organisationsform eines Gymnasiums stammen aus dem Jahr 2016.
«Dieses Bild vom Schwarm, der sich miteinander bewegt, wenn z.B. Gefahr von aussen kommt, aber intern aus einer Vielzahl von Individuen, die unterschiedlich sind, besteht, hat mich immer fasziniert. Obwohl die Fische scheinbar gleich sind – eine Sardine ist eine Sardine – unterscheidet sich jeder Fisch vom andern. In den Schwärmen gibt es Unterschwärme, es gibt dynamische Muster, und je nach Gefährdung von aussen muss sich der Schwarm intern wieder anders organisieren. Dies ist ein gutes Bild für die Schule, weil es eigentlich ein Gegenbild ist zur Ordnungsidee, die von oben kommt, z.B. von den politischen Behörden.
Aus der Erfahrung als Schulleiter kann ich sagen, dass man mit autoritären Massnahmen nichts erreicht. Man ist darauf angewiesen, dass alle schwimmen, dass sich alle nahe sind, dass Unterschwärme aktiv sind und autonom operieren im Rahmen eines Ganzen. Der Schwarm, der sich dynamisch immer wieder anders zusammensetzt und neue Konstellationen bildet, ist ein gutes Bild für die Schule. Es wird aber schwierig, wenn der Schwarm sich aufteilt. Dies ist häufig unter Gefahren der Fall.
Der Schwarm ist quasi als Gegenbild entstanden zur Matrix, einer rechteckigen Anordnung von Zahlen/Symbolen/Ausdrücken in Reihen und Spalten. Die Schulleitung gehört aus meiner Sicht zum Schwarm, was häufig von aussen her nicht so gesehen wird.» (aus Gymnasium Helveticum 3/2016, S. 7)
Martin Zimmermann
Wochenbrief_2227