Was erzählt ein Stadtplan über eine Stadt und deren Bewohner:innen? Was findet
keinen Platz in einer zweidimensionalen Stadtkarte?
Frankfurter:innen leben und erinnern ihre Stadt: Sie erzählen mir von Gesprächen, Orten und Erlebnissen, die für sie von Bedeutung sind. Ich sammle Orte der Kindheit, die es vielleicht nicht mehr gibt. Ich sammle den Abendspaziergang mit dem Hund, den Weg durch das Treppenhaus in die Wohnung oder das Schweifen des Blickes durch ein Zimmer. Mein Projekt beginnt mit der Ausstellung. Ich übersetze Gesammeltes in Papierschnitte und bringe die geschnittenen Fragmente in der Ausstellung an. Es entsteht eine subjektive Erinnerungskartographie Frankfurts, die von Lücken geprägt ist.