Die KUE an der Linguistik-Olympiade in Brasilien
Im März hatten vier Schweizer Jugendliche in Bern am Finale der Schweizer Linguistik-Olympiade Gold gewonnen und sich damit ein Ticket an die Internationale Linguistik-Olympiade (IOL) gesichert. Mit Gavriel Harvey reisten deshalb auch Dana Niederhäuser, Kantonsschule Rychenberg (ZH), Hanna Balmer, Kantonsschule Zürich Nord, sowie Sofia Lundgren, Kantonsschule Burggraben (SG), nach Brasilien.
Für eine Medaille gereicht hat es auch bei der dritten Schweizer Teilnahme nicht, aber das nächste Ziel ist klar: «Ich hoffe, dass ich mich auch nächstes Jahr qualifiziere, wenn die IOL in Taiwan stattfindet», meint Gavriel Harvey. «Dann würde ich mehr üben und hoffentlich etwas für die Schweiz gewinnen.» In Brasilien habe er erfahren, wie intensiv sich andere Teams vorbereitet haben.
Bei den Einzel- und Teamwettbewerben am 26. und 29. Juli ging es nicht etwa darum, besonders viele Sprachen zu sprechen, sondern sich mit Sprachen auseinanderzusetzen, die die Mehrheit der Teilnehmenden gar nicht kennt.
Die Linguistik-Olympiade sei gerade deshalb so interessant, weil man zum Lösen der Aufgaben grundsätzlich keine zusätzlichen Informationen brauche, erklärt Gavriel. Bei der Einzelprüfung habe es leider etwas an der nötigen Zeit gefehlt. «Die Herausforderung im Team war aber echt interessant - statt eine Sprache zu analysieren, haben wir Methoden der Sprachanalyse analysiert!»
Eine Stadtführung in Brasilia, eine Exkursion zum Wasserfall Salto do Itiquira, Besuche der jeweiligen Botschaften, verschiedene Workshops und ein traditionelles Juline-Fest rundeten die Olympia-Teilnahme ab. Gavriel lobt: «Die Atmosphäre bei den Workshops war echt gut und ich habe viel gelernt!»