Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.

Einsichten kommen überraschend. Von Erkenntnismomenten im Unterricht möchten wir Schüler:innen in losen Abständen berichten lassen.

Der Stuhl, auf dem ich sitze, der Tisch, an dem ich schreibe, die Luft, die ich einatme, ja sogar ich selber: Alles besteht aus Atomen, aus Neutronen und Elektronen, alles aus derselben Masse.

Jedes Teilchen, aus dem wir, und alles, was wir kennen, bestehen, wurde vor Milliarden von Jahren geschaffen.

Es begann mit dem Urknall, dem Moment, so sagen die Astrophysiker*innen, in dem das erste Atom, der Wasserstoff, entstand. Daraufhin folgte Helium. Das tönt zunächst nicht nach viel, aber diese zwei Atome machen schon 98% des Universum aus. Als nächstes kam Lithium und die restlichen 89 Atome wurden von Sternen geschaffen. Wie das genau geschehen ist, ist eine ein wenig komplexere Geschichte, aber Fakt ist: Alles, wirklich alles, besteht aus diesen kleinsten Teilchen.

Wie kann man also sagen, dass etwas ist oder nicht ist? Und wenn etwas, das aus diesen Teilchen besteht, ist, was war dann vor dem Urknall? Kann Nichts sein? Wäre dann Nichts nicht Etwas?

Wir werden vermutlich nie Antworten auf diese Fragen finden, doch sie uns zu stellen und darüber zu diskutieren und zu philosophieren, das ist doch schlussendlich der Sinn davon.

Florence